Tierische Mitbewohner
Für die einen sind sie treue Freunde, für andere ein Ärgernis: An Klein- und Haustieren scheiden sich leider manchmal die Geister im Mehrfamilienhaus. Um das zu verhindern, sollte man vorab ein paar Dinge beachten.
Als Vermieter möchten wir keinesfalls, dass Ihr nachbarschaftliches Verhältnis dem zwischen Hund und Katze gleicht. Deshalb sollten Sie bereits bei der Überlegung sich ein Tier anzuschaffen an die Bedürfnisse Ihrer Mitbewohner denken. Je nach Größe und Art des Tieres gibt es verschiedene Aspekte zu bedenken. Denn nicht alle Tiere sind dazu geeignet, in einer Wohnung zu leben. Im schlimmsten Fall können Probleme auftreten: Chaos in der Wohnung, Verunreinigungen im Treppenhaus oder das Verhalten des Tieres. Unproblematisch sind ungefährliche Kleintiere, für die man vom Vermieter keine Genehmigung benötigt.
Was ist überhaupt ein Kleintier?
Kleintiere leben in Käfigen, Terrarien oder Aquarien. Das können zum Beispiel Hamster, Fische, Wellensittiche oder Meerschweinchen sein. Kleintiere laufen nicht frei in der Wohnung herum und sind deshalb Tiere, die kaum bis gar keine Störung bei Nachbarn hervorrufen. Zusätzlich können sie keine Schäden an der Wohnung verursachen.
Katzen und Hunde sind ebenfalls beliebte Haustiere. Bei beiden muss der Vermieter um Einverständnis gebeten werden. „Stellt bei uns ein Mieter Antrag auf Tiergenehmigung schauen wir, ob es bereits bekannte Tiere im Haus gibt. Gerade bei Hunden spielen die Größe und Rasse des Tieres und sowie die Art der Wohnung eine große Rolle“, weiß Ilka Gasa, Kundenbetreuerin bei der WGD.
Rücksicht nehmen und Schäden versichern
Sind Tiere sehr laut in der Wohnung, richten Sachschäden an oder verursachen unangenehme Gerüche, ist Streit vorprogrammiert. „Beschwerden über das Bellen des geliebten Vierbeiners sind keine Seltenheit“, erklärt Ilka Gasa weiter. „Die festgelegten Ruhezeiten für alle Hausbewohner müssen auch hier eingehalten werden.“ Mögliche Schäden sollten mit einer Erweiterung der Haftpflichtversicherung abgedeckt werden.
Gute Planung vorab
Wollen Sie sich beispielsweise einen Hund anschaffen, sprechen Sie am besten vorab auch mit Ihren Nachbarn. Das Tier muss an die neue Umgebung gewöhnt werden und braucht anfangs viel Aufmerksamkeit. Schließlich muss es lernen allein zu bleiben während Sie einkaufen oder arbeiten sind. Darum fragen Sie ruhig Ihre Nachbarn, ob alles klappt oder sie sich eventuell gestört fühlen. Vielleicht ergibt sich ja auch eine nachbarschaftlich-tierische Freundschaft, wenn sich beide Parteien beschnuppern.
Doch bitte denken Sie immer daran: Hunde müssen im Treppenhaus und auf den Grundstücken stets angeleint sein. Sind diese Dinge geklärt, sollte Ihrem Familienzuwachs nichts mehr im Weg stehen.