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Den Winter im Balkon sinnvoll nutzen

Den Balkon kann man nicht nur im Sommer sinnvoll nutzen. Auch im Winter kann ein Balkon eine echte Bereicherung sein.

Nutzt man ihn geschickt, spart man dadurch sogar Energie.
Gemüse anbauen, Wäsche trocknen und erholen: Die warmen Monate sind die besten für die Nutzung des Balkons. Doch spätestens im Oktober ist es damit vorbei und Blumenkübel, Möbel und Sonnenschirm wandern für das nächste halbe Jahr in den Keller zum Überwintern.
Allerdings muss man seinen Balkon nicht zwangsläufig in den Winterschlaf versetzen: Auch in den kalten Monaten kann man ihn sinnvoll nutzen. Dazu gibt es viel mehr Möglichkeiten, als ihn nur für einen Abstellplatz für Altgläser und Co. zu verwenden.

 

Raus mit der Wäsche

Der eigene Balkon bietet sich vor allem gut an, um Stromkosten beim Wäschewaschen oder beim Betrieb des Wäschetrockners zu sparen:

  • Wäsche zum Lüften nach draußen hängen. Gerade wenn man die Kleidung noch nicht so oft getragen hat, kann das Pullis, Jeans und Co. wieder auffrischen. Kleidung muss eigentlich nicht nach jedem Tragen gewaschen werden. Wäscht man Kleidung seltener, hat man auch länger etwas von ihr, da sich bei jedem Waschgang Fasern lösen und die Farben verblassen können.
  • Nicht nur zum Lüften ist ein Balkon prima: Auch im Winter kann man die frisch gewaschene Wäsche zum Trocknen auf den Balkon stellen. Besonders an trockenen und sonnigen Tagen, an denen Minusgrade herrschen, bietet sich das an. Durch dieses Frosttrocknen gefriert die Wäsche erst, bevor sie trocknet. Keine Sorge: Kaputt geht deine Kleidung dabei nicht. Neblige Tage, an denen das Thermometer nicht unter null Grad fällt, bieten sich zum Trocknen dagegen weniger gut an. Dann hängt nämlich zu viel Feuchtigkeit in der Luft und es dauert um einiges länger, bis deine Wäsche auf dem Balkon getrocknet ist.  

Den Balkon als Kühlschrankersatz nutzen

Der Balkon ist ein beliebter Lagerplatz – nicht nur für Sachen, für die man gerade keine Verwendung hat. Auch Lebensmittel kann man auf dem Balkon lagern, und zwar gerade im Winter. Dadurch entlastet man sogar seinen Kühlschrank. Lagert man nämlich einen Teil der Lebensmittel stattdessen draußen, muss man den Kühlschrank seltener und weniger lange öffnen.

  • Balkon nutzen sobald die Temperatur auf um fünf bis sieben Grad gefallen ist. Für die Außenlagerung eignen sich gut Gemüsesorten wie Karotten, Kohlrabi, Blaukraut oder Lauch aber auch Milchprodukte und Aufstriche. Auberginen, Tomaten, Kürbisse und Kartoffeln sind frostempfindlich und daher nicht geeignet. Gefrieren sollten die Lebensmittel dabei allerdings nicht.
  • Den Wetterbericht im Auge verfolgen. Wird es mal ein paar Tage wärmer als sieben Grad, können Lebensmittel draußen schnell verderben. Generell sind starke Temperaturschwankungen nicht gut für die Lebensmittel.
  • Lagere Lebensmittel in einer Kiste oder Kühltasche an einem schattigen Platz. Dadurch sind sie auf dem Balkon vor direkter Sonneneinstrahlung und Wärme geschützt – genauso wie vor Regen oder Schnee. Außerdem macht ihnen so der Frost nicht so viel aus. Obst und Gemüse sollte in einer Kiste oder einem ähnlichen Behälter aber nur abgedeckt und nicht luftdicht verschlossen werden.   
  • Auch Reste vom Kochen kann man bei Temperaturen zwischen fünf und acht Grad für kurze Zeit draußen aufbewahren.
  • Außerdem eignet sich der Balkon im Winter perfekt als Zwischenlager, wenn man seinen Kühlschrank oder Gefrierschrank abtauen will. 
  • Getränke in Glasflaschen kannst du ebenfalls gut auf dem Balkon lagern. Gerade Flaschen nehmen im Kühlschrank viel Platz weg und bei einer Party öffnen Gäste zum Beispiel besonders oft die Kühlschranktür, um an ein neues Getränk zu kommen. Allerdings musst man auch hier wieder die Temperatur im Auge behalten: Bier gefriert zum Beispiel schon bei minus zwei bis drei Grad und die Flasche könnte deswegen zerspringen. Sekt und Wein gefrieren bei minus fünf Grad. 
  • Für die Lagerung von Eingewecktem eignet sich der Balkon nur bedingt. Diese Speisen brauchen eine konstante Temperatur zwischen vier und acht Grad. Im Keller ist Eingemachtes also besser als auf dem Balkon aufgehoben, wo es gerade nachts deutlich kälter werden kann.